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FLEYE Contemporary Acetate Collection

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Das dänische Brillenlabel FLEYE hat sich bei seiner neuen Kollektion ausdrucksstarker Brillen wieder einmal von architektonischen Designideen inspirieren lassen.
Der besondere Clue der Brillen aus der Kollektion mit dem Namen Contemporary Acetate ist die Verschmelzung von Acetat und Beta-Titan. Das Beta-Titan wird dabei aufwändig in das Acetat integriert und bringt Balance in das Design.
Die Contemporary Acetate Kollektion con FLEYE zeichnet sich durch dunkle Farbtöne, einzigartige Nuancen und eine ausgefallene Marmorierung aus, was den Brillen eine persönliche und anspruchsvolle Optik verleiht.

http://fleye.dk/

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ROLF SPECTACLES »Anglia«

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ROLF SPECTACLES erweitert die Excellence Collection – die auf der SILMO 2015 gelauncht wurde – um kleinere Brillenfassungen in zierlichen Größen. Eines der Keylooks ist »Anglia«, Gewinnerin des German iF Design Awards 2016. »Anglia« wird aus dem Naturmaterial Holz gefertigt und ist außerdem mit Büffelhorn-Bügelenden ausgestattet, was für einen hohen Tragekomfort und eine perfekte Passform sorgt. Während die elegante Panto-Form der Brille einen dezenten Retro-Charme verleiht, erinnern die  Leichtigkeit und der hohe Tragekomfort immer wieder daran, dass es sich um eine moderne Brille mit patentiertem Brillenverglasungssystem handelt, welches von ROLF SPECTACLES erfunden und weiterentwickelt wurde.

http://www.rolf-spectacles.com/

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JEAN-FRANÇOIS REY 1985, LIMITED EDITION

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Um sein 30-jährige Bestehen gebührend zu feiern, launcht JEAN-FRANÇOIS REY eine Linie mit dem Namen „1985“. Diese besteht aus Modellen, die alle im Bezug zu den 80er Jahren stehen – eine Zeit, in welcher der spätere Gründer der Brand J.F.REY die Design-DNA und den Stil der Marke entwickelte. Die Styles, die im Rahmen der Linie „1985“ herauskommen, sind allesamt Ikonen aus dem Jahre 1985, die zum Jubiläum den Originalen entsprechend neu aufgelegt werden. Jedes Modell wird nur 500 mal aus modernen Materialien hergestellt, was für hohe Qualität, Komfort und Leichtigkeit sorgt. Neben den Retro-Modellen erscheint auch ein Buchband mit Bildern von Joëlle and Jean-François Rey, welches Einblicke in die Geschichte der Marke gewährt.  

http://www.jfrey.fr/

 

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»Magneto«

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»Kino«

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»Officer«

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John Varvatos »V366«

Modo launches Paper-Thin Ultra

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Nach der „Paper-Thin Kollektion“ hat MODO noch einen drauf gesetzt und launcht nun „Paper-Thin Ultra“. Die Gestelle der Linie gehören aufgrund des verwendeten Materials und ihres minimalistischen Designs zu den leichtesten auf dem Markt. Die Styles der „Paper-Thin Ultra Kollektion“ sind mit einem lediglich 1,6 mm dünnen Polyamidring ausgestattet und erlauben dank eines Drahtes aus Betatitan einen ganz regulären Glaseinsatz. Obwohl das Konzept geradezu futuristisch ist, haben die Modelle der „Paper-Thin Ultra Linie“ durch ihren Neoretro-Look einen ihren eigenen Charm.

http://www.modo.com/

 

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»4401«

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MOSCOT Spirit Collection in Sun

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Die MOSCOT „Spirit“ Collection kann nun endlich auch bei Sonnenschein getragen werden. Während die Linie bisher nur aus Korrektionsbrillen bestand, werden die beliebtesten Modelle nun auch mir verdunkelten Gläsern gelauncht. Die vier Styles »The Arthur«, »The Frankie«, »The Pat« and »The Petie« sind ab sofort als Sonnenbrillen erhältlich

www.moscot.comFRANKIE_BLONDE_GREEN_BACK»Frankie«

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KERBHOLZ – Making Fashion Functional

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Die Idee des KERBHOLZ Designs ist es, natürliche Materialien und modische Gestaltung mit nordischem Minimalismus zu verbinden, um so das Material in den Fokus zu rücken. Mit der optischen Kollektion 2016 hat KERBHOLZ diese Designsprache auf eine optische Linie übertragen. Durch ihre lange Erfahrung mit dem Werkstoff Holz konnten sie eine Kollektion schaffen, die optisch Vielfalt bietet und auf einem handwerklich hohem Niveau hergestellt wurde.

http://aufdemkerbholz.de/

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»Rudolph«

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»Marlene«

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»Albert«

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The Making of PAPERSTYLE Frames


WEEKEND TRIP to COPENHAGEN SPECS

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Join EYEWEAR Model MARIJANA JURCEVIC 

Ihr habt am kommenden Wochenende noch nichts vor? Dann macht es wie wir und besucht mit uns die Design- und Modemetropole Kopenhagen. Für Brillenenthusiasten ist das Wochenende ohnehin gesetzt, öffnet am 05. und 06. März doch die COPENHAGEN SPECS in der Lokomotivwerkstatt ihre Tore. 150 Labels präsentieren dort skandinavischen Optikern ihre neuesten Kollektionen. Solch eine Designkonzentration können wir uns nicht entgehen lassen. Mit Model Marijana Jurcevic statten wir Stadt und Messe einen Besuch ab und probieren vor Ort direkt die neuesten Styles.

Besucher der COPENHAGEN SPECS dürfen sich natürlich auch an der aktuellen EYEWEAR Ausgabe erfreuen.

Saturday the 5th of March 2015: 09.00 – 18.00

Sunday the 6th of March 2015: 10.00 – 17.00

The Locomotive Venue (Lokomotivværkstedet)

Otto Busses Vej 5A

Bygning OBV037

DK – 2450 Copenhagen SV

http://copenhagenspecs.dk/

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„No Design – No Future!“ – Wolfgang Proksch

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Designer, Visionär, Kosmopolit, Trendsetter: Bereits seit den späten 80er Jahren setzt Wolfgang Proksch Akzente in der internationalen Optikbranche. Nach Design-Jobs für Marken wie Bugatti, Paul Smith, Oliver Peoples, Sama L.A. und ic! berlin, gründete Proksch 2003 den Vertrieb PM/D mit Sitz in Königsbach-Stein. Mit seinen drei Labels – WOLFGANG PROKSCH, ByWP und ANDERNE – verbindet der GOOD DESIGN Award Preisträger klassisch-modernes Design, internationale Perspektive und traditionelle Handwerkskunst. Nach unserem gemeinsamen Foto-Shoot in Tokio, brainstormte der Asienliebhaber mit uns während seines Aufenthaltes in Seoul, bevor er sich in Hongkong schließlich zur Video-Konferenz zum Designer Interview mit uns verabredete. Dass ich dabei das Editing für dieses Interview gerade in Los Angeles vornehme und der Artikel später in Köln layoutet wird, unterstreicht nur den internationalen Charakter unseres Protagonisten.

Den Großteil seines Lebens verbringt der Mensch ohne Antworten auf die großen Fragen seiner Existenz: Bin ich auf dem richtigen Weg? War das die richtige Entscheidung? Hätte ich etwas besser machen können? Das Universum schweigt in der Regel und die Suche geht weiter, mit Ausnahme einiger weniger transzendentalen Momente, in denen kurz der Vorhang fällt und die Karten offen auf dem Tisch liegen. Einen solchen Einblick erhielt Wolfgang Proksch unverhofft im Frühjahr 1999: Ein Freund kam gerade aus der Filmpremiere des Mega-Blockbusters „The Matrix“ und musste sofort anrufen. In einer Taxiszene trägt die Hauptdarstellerin eine Brille aus Prokschs aktueller Kollektion; eine Sonnenbrille im Stil einer auf dem Bauch liegenden Acht.

Da war sie, die Antwort des Universums. „Bei den Dreharbeiten in Sydney hat die Produktionsfirma die Brille in einem kleinen Optikladen entdeckt und so landete sie im Film. Es war schon ein enormer Fame, nur leider hatte der Vertrieb in den USA nicht genug Brillen auf Lager, da ist das leicht verpufft“, erinnert sich Proksch mit einem Lächeln.

Seitdem ging Wolfgang Proksch zielstrebig seinen Weg als Eyewear-Designer und rief nach zahlreichen Auftragsarbeiten für große Labels –  darunter auch Modegrößen wie Loewe, Givenchy und Fendi – die eigenen Marken ByWP und ANDERNE ins Leben, um seine kreativen Ideen in die richtigen Bahnen zu leiten. Inzwischen beschäftigt das Unternehmen zwölf Mitarbeiter und Prokschs Designs zählen bei designaffinen Optikern in Europa und den USA sowie in Japan, Korea, Taiwan und Hongkong zu den Aushängestücken. Dem internationalen Focus entsprechend verbringt Wolfgang Proksch viel Zeit auf dem Sprung zwischen Zeitzonen und Kulturkreisen, was ihm, zusammen mit einem Freundeskreis unter dem Who-is-Who der Optikbranche, im Laufe der Jahre eine einzigartige Perspektive verschafft hat. Aber das erzählt er besser selbst…

Hallo Wolfgang, was führt Dich momentan nach Asien?

Wir nutzen Die Hongkong Messe, um hier unsere Geschäftspartner zu sehen. Hongkong ist nach wie vor ein Dreh- und Angelpunkt für die asiatischen Märkte und die Stadt an sich ist für mich so inspirierend, dass sich ein Besuch immer lohnt. Und es hat sich ja ebenso wie im Fashion-Bereich auch in der Optikbranche eingebürgert, dass man zwei Kollektionen im Jahr lanciert. Wir zeigen hier den Optikern unsere neuen Modelle.

Gerade in der Mode wird das manchen Marken auch schon wieder zu viel mit den ständigen Neuheiten.

Ja, ich würde das auch gern etwas downgraden und stattdessen mehr Zeit haben, die Brillen in Ruhe zu entwickeln und auf Dauer im Programm zu behalten. Als Konsument habe ich auch viele Lieblingsstücke, die mich schon seit zehn Jahren begleiten und die nie aus der Mode kommen. Wenn ich heute eine Brille designe, ist es schon mein Ziel,  dass der Träger sich auch in drei Jahren noch auf die Straße trauen kann, ohne dass die Leute sagen, „Oh das war ja gestern.“

Stichwort „gestern“, Du kommst gerade frisch aus Korea und die Fotos haben wir in Tokio geschossen. Wie viel Zeit verbringst Du im Rahmen Deiner Arbeit durchschnittlich auf Reisen?   

In der Regel bin ich pro Jahr zwischen vier und sechs Mal in Asien. Ansonsten sind wir auch auf Messen wie Mailand und Paris vertreten, entweder mit Stand oder einer Trunk Show wie jetzt kürzlich im Buddha Bar Hotel in Paris während der SILMO. Messen sind ja heutzutage keine Verkaufsmessen mehr, es zählt vor allem im Gespräch zu bleiben und gesehen zu werden.

Mit welcher Perspektive blickst Du als Globetrotter auf die internationale Optikbranche?

Die Entwicklung überschlägt sich momentan schon sehr. Es tauchen immer wieder neue Marken auf, die Trends werden sehr schnell kopiert – es gibt eine „Me Too“-Produktflucht, was schon beängstigend ist. Hat man eine gute Idee, findet man sie in der nächsten Kollektion schon bei 20 anderen Marken. Alles ist rasant geworden und die Branche hat sich schon verändert.

Wie hält sich dabei die deutsche Optikbranche im internationalen Vergleich?

Die Deutschen sind sehr eigenständig. Unsere Produkte lassen sich schon sehr schnell identifizieren. Wir unterscheiden uns sichtlich von asiatischen Kollektionen und dieses Alleinstellungsmerkmal rettet uns auf dem dortigen Markt.

Wie würdest Du dieses Alleinstellungsmerkmal definieren?

Deutsche Brillen und die unserer skandinavischen Nachbarn sind schon stark reduziert, sehr schlicht, sehr klar im Design, aber auch qualitativ etwas Besonderes. Es gibt daneben aber auch Design-Kollektionen,  die sehr avantgardistisch oder künstlerisch angehaucht sind – auch das sind wir.

Wo wir gerade beim Design sind, Du kamst ja eigentlich als Quereinsteiger ins Metier, oder?

Ja, ich komme ursprünglich aus dem Marketingbereich, das Design kam erst später. Mit Mitte 30 habe ich Marken wie Bugatti betreut, das war die Zeit, als die Porsche Design Brille unheimlich Furore gemacht hat und gigantische Stückzahlen verkauft wurden. In diesem Flow ist auch die Bugatti-Brille geschwommen und war sehr eigenständig mit nur einer Glasform in etlichen Varianten. Damals machte ich meine ersten Gehversuche mit Designs und entwickelte meine ersten Modelle, die heute noch als Vintage-Brillen erhältlich sind. Meine erste Kollektion ist dann mit Traction Productions, dem damaligen Produzenten von l.a. Eyeworks, im französischen Jura entstanden.

Nach über zwei Jahrzehnten als Designer, wo findest Du noch Inspiration für neue Designs?

Sie kommt aus einer unendlichen Menge von Eindrücken, die ich mir unterwegs auf Reisen hole. Und natürlich lass ich mich auch von Kollegen inspirieren, die coole Ideen haben. Ich hole mir auch sehr viel Inspiration von Automobildesign und Architektur. Und alte Filme sind immer wieder ein Füllhorn an Inspiration, ebenso wie meine Freundschaft zu Oliver Goldsmith, den ich sehr schätze und der mit „Frühstück bei Tiffany“ die Industrie nachhaltig geprägt hat. Die Metropolen, die Streetwear –  das gibt natürlich auch viel her. Jede Stadt hat ihren eigenen Stil und ich lasse mich überall inspirieren.

Stichwort Trends: Womit wird momentan in der Optikbranche zu viel Overkill betrieben?

Grundsätzlich stört mich die Überflutung der Märkte mit immer noch mehr Produkten, die keiner braucht. In der Branche meint mittlerweile jeder, er müsse eine Kollektion auf den Markt bringen.

Welche Design-Trends findest Du momentan spannend?

Vor allem, dass man nach Jahren Kunststoff, Kunststoff, Kunststoff sich auch wieder mehr an Metall erinnert. Ich bin ja sehr durch Metall geprägt und finde es schön, dass Kunststoff jetzt in Kombination in untergeordneter Rolle und dekorativ eingesetzt wird. Die Brillen werden auch leichter und fühlen sich super an und das ist innovativen Materialien zu verdanken.

Mit Blick in den Einzelhandel, wie sieht der optimale Händler für Deine Produkte aus?

Der optimale Händler sollte zeitgemäßes Ladendesign haben, keine Überfrachtung mit tausenden von Brillen, sondern eine klare Selektion. Man muss nicht alles vom Billig- bis zum Luxusprodukt in einem Laden vorfinden. Das Personal muss stimmen und die Leidenschaft für Design-Produkte sollte da sein, denn unsere Produkte sind nicht selbsterklärend. Man muss schon eine Geschichte erzählen können, um die Aufmerksamkeit der Kunden zu gewinnen.

Wohin steuert Deiner Meinung nach die Branche in den nächsten zehn Jahren?

Für kleine Marken wird das Überleben immer schwerer, wenn man nicht starke Partner und ein starkes Netzwerk hat. Da wird es noch ein großes Reinemachen geben. Im Einzelhandel werden die Chain Stores immer mehr zunehmen, und wenn diese auch noch das Luxury-Segment abdecken, werden es die unabhängigen Optiker sehr schwer haben. Ich denke, die Independent Optiker müssten besser kooperieren. Eine andere Chance ist die Polarisierung zur Nische, das ausschließliche Arbeiten mit Kollektionen und Marken, die bei den Großen nicht zu finden sind. Alle One-Store-Retailer, die auf der Billigwelle reiten, werden verschwinden. Die haben keine Chance.

Und wie siehst Du Deine Labels in den nächsten zehn Jahren?

Na oben hoffentlich – positiv denken! Marketing und ein klarer Markenauftritt, der bestimmte Emotionen auslöst, sind ganz wichtige Punkte. Auch wir werden unsere Marken weiter aufbauen, deren Positionierung schärfen und diese dem Kunden nahebringen.

Deine letzten Worte?

Without Design – There is no Future! Das Design wird uns prägen und das Produkt aus der Anonymität herausholen. Das Design ist für die Kaufentscheidung eines Produktes ein ganz wichtiger Faktor geworden – ob im Brillenbereich oder bei einem Handy. Ohne Design wird nichts mehr funktionieren!

Drei Labels – eine Leidenschaft

WOLFGANG PROKSCH

Seit 1999 bietet das Label Designs der „klassischen Moderne“, neuzeitlich interpretiert. Prägendes Stilelement der Brillen und Sonnenbrillen ist das von Proksch entwickelte flexible Scharnier mit innovativem Federzug-Effekt, das weltweit patentgeschützt ist. „Ich bin schon sehr designverliebt und versuche in dieser Kollektion immer Überraschungsmomente einzufügen“, sagt Proksch. Neben der Ästhetik der klassischen Moderne – er ist großer Bauhaus-Fan und lebt das Motto „unverschämt schlicht“ – legt WOLFGANG PROKSCH großen Wert auf Handwerkskunst und Qualität. Daher findet die Produktion in ausgewählten Manufakturen in Japan statt, wo hochwertiges Titan und Acetat optisch und haptisch ein hochwertiges Finish erreichen. „Die Produktion in Japan hat mich sehr geprägt. Das Handwerk, die Denkweise – die Japaner sind fasziniert von Qualität und Präzision und respektieren Historie. Hier wird man respektiert als Person und als Designer, so wie es das bei uns eigentlich gar nicht gibt“, sagt Wolfgang Proksch.

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WP1404 und WP1406

„Meine neuesten Entwürfe für WP. Kombinations-Modelle mit signifikantem, neuartigem elastischen „V“-Design-Bügel.“ 

ByWP

Im Namen der 2003 gegründeten Marke stecken die Initialen von Wolfgang Proksch und oberster Leitsatz ist die stilvolle Kombination aus modernen Trends und industriellem Design. „Ich sehe das Label als Design-Produkt und so treten wir auch auf“, sagt Proksch. Die Brillenfassungen bestehen aus hauchdünnem Edelstahl oder Beta-Titan aus Japan, veredelt mit Ionenbeschichtung. Markenzeichen von ByWP ist das patentierte, schraubenlose Scharnierdesign auf Basis einer zylindrischen Halbschale als Gleit- und Drehelement sowie Federzungen im Einrastmechanismus. „Ich hatte die Technik einem angesagten Berliner Label angeboten und die wollten nicht. Also habe ich gesagt, ‚Ich mach es selbst!’ Und wir haben gleich enorm viel verkauft, am ersten Morgen direkt 5000 Brillen. Das weiß ich noch wie heute“, sagt Wolfgang Proksch. Neben diversen internationalen Designpreisen hat das Label auch die Herzen vieler Stars und VIPs gewonnen, vor allem durch modisch anspruchsvolle Sonnenbrillen. 

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„Oberbalken-Brille in neuzeitlicher Optik und Flat-Sheet-Konstruktion. Als stilistisches Vorbild diente die 057 aus 1963 von Essilor – im Insider-Jargon auch „08/15“ genannt. 

Meine Lieblingsbrille, da erfrischend neu und besonders im Design.“

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„Dünnrandiges Design aus Azetat und Stahl mit markanter, extrem feiner Doppelbrücke und flachem Glas.“

ANDERNE

Im Markennamen ANDERNE steckt das Konzept „Another Moderne“ – eine Neuinterpretation der modernen Ästhetik mit Sinn für Tradition ohne Angst vor Experimenten. Das Label zelebriert den modernistischen Hang zu traditionellen, funktionellen Formen, die im aktuellen Kontext neue modische Akzente setzen. „ANDERNE ist sehr fashion-lastig, die Kollektion besteht zu 60 Prozent aus Sonnenbrillen. Die Marke wird von uns als Fashion-Accessoire behandelt, wir bieten immer sehr kurzfristig neue Themen an“, sagt Wolfgang Proksch. Von der ersten Kollektion an setzte die Marke Akzente mit der Doppelbrücke, die seitdem oft kopiert wurde. „Und Pink ist bei uns eine Farbe, die immer wieder in vielen Varianten auftaucht.“ ANDERNE richtet sich an Kunden mit Sinn für die schönen Seiten des Lebens. Das Label ist zuhause in den Metropolen der Welt, in denen guter Geschmack und Sinn für qualitativ hochwertige Brillen gelebt werden.

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Cloud No. 9 

„Fashion Statement im Look der Gletscher-Brillen in roter Signalfarbe. Einzeln verstellbare Side-Shields. Flat Lenses.“

Straight Edge

„Trendige Kombi-Brille mit barock-gotischer, erhabener Ziselierung an Brücke und Bügel.“ 

wolfgangproksch.com

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IBRANDS Europe – Andreas Malathounis X 3

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In unserer Anniversary-Rubrik feiern wir dieses Mal nicht den Geburtstag einer Marke, sondern das 25-jährige Branchen-Jubiläum eines Industrie-Insiders, der sich in der Branche auskennt wie nur wenige Andere: Andreas Malathounis vertreibt mit seiner Agentur iBrands Europe vom Schweizerischen Kreuzlingen aus gleich drei Labels. Der Schwabe mit Griechischen Wurzeln ist allerdings viel weniger am beschaulichen Bodensee als in den Europäischen Metropolen anzutreffen, stets auf der Suche nach den richtigen Partnern für seine angesagten Labels.

Andreas, drei Zustände, die Deine Gemütslage aktuell am besten beschreiben?

Stolz, Glück & Zufriedenheit, aber meine Wunschliste ist noch nicht abgehakt.

Welches war Dein erster Schritt in die Optikbranche vor 25 Jahren?

Als Augenoptiker wollte ich eine Veränderung, so gründete ich 1990 meine erste Agentur. Damals gab es nicht viele interessante Kollektionen, nach einigen Interviews entschied ich mich für WOLFGANG PROKSCH und THEO. Beide Labels – seinerzeit mit wenigen anderen einzigartig – durfte ich auf ihrem Erfolgsweg begleiten.

Wie ging es dann im Folgenden weiter?

Turbulent. Zunächst arbeitete ich zehn Jahre für THEO, dann gründete ich mein eigenes Brillenlabel, mit dem ich Fassungen aus Naturhorn weltweit platzierte. Es folgten viele Projekte und Design für internationale Marken. Parallel arbeitete ich als Berater an zahlreichen Projekten, bis mir 2010 drei Kollektionen zur Distribution angeboten wurden – die iBrands Europe GmbH war geboren.

Was ist das Besondere an iBrands?

Unser Ziel ist es, täglich auf die Wünsche unserer Kunden einzugehen und mit ihnen gemeinsam einen erfolgreichen Weg zu gehen.

Und gelingt es Euch, die Wünsche der Kunden zufriedenzustellen?

Ich denke ja. Ich bin glücklich darüber, dass wir mit loyalen Kunden – mittlerweile darf ich sagen mit Freunden – zusammenarbeiten und dies sehr geschätzt wird. Das ist nicht unbedingt üblich heutzutage.

Welche Labels führst Du aktuell in Deinem Sortiment?

GERMANO GAMBINI, KIRK AND KIRK und OTTOMILA (8000) EYEWEAR.

Was ist das Besondere an den drei Labels?

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GERMANO GAMBINI ist als italienische Traditionsmarke seit den 60er Jahren bekannt. Führende italienische Modehäuser wurden von Germano mit seinem Brillendesign ausgestattet. Bis heute steht das Label für 100% „Made in Italy“ – ohne Kompromisse an der Qualität und der Verarbeitung. Mit der Kollektion „iLeggeri“ steht die Marke heute für extrem leichte und dünne Acetatfassungen, passend zum heutigen Lebensgefühl.

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KIRK AND KIRK ist alles andere als eine gewöhnliche Brillenkollektion, sondern reist mit jahrzehntelanger Tradition im Gepäck. Das englische Label ist bekannt für seine Acryl-Brillen – umgesetzt in modischen Designs.

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OTTOMILA EYEWEAR ist das dritte Label und unsere Sonnenbrillenkollektion. Die Italiener sind bekannt für ihre Flatlens-Designs, mit welchen sie Vintage Look und Moderne verbinden. Mit ultraflachen, mineralischen Gläsern in limitierter Auflage folgt bei 8000 die Ästhetik der Funktion – vom Produkt bis zur Verpackung.

Versuchst Du die Brillen stets bei den gleichen Optikern zu positionieren, oder gibt es für die Marken individuelle Vertriebsstrategien?

Nein, es gibt keine individuellen Wege. Überhaupt, bin ich der Meinung, dass in jeder Stadt Nachfrage für das Einfache sowie das Besondere ist. Leider gibt es noch zu wenige Optiker, die den Mut haben, sich von den großen Anbietern klar abgrenzen. Aber es werden mehr. Es liegt am Einzelnen, wie er sich ausrichten will. Wir können Sparringspartner sein.

Dennoch nimmst Du bei den drei Labels unterschiedliche Aufgaben wahr. Ein eher ungewöhnliches Konstrukt.

In erster Linie ist die Aufgabe bei allen drei Labels die gleiche: Business Development – eine meiner Stärken. Für KIRK AND KIRK sind wir die Brücke zwischen Marke und Optikboutique. Hier haben wir bewusst die Variante Sales Agent gewählt. Bei GERMANO GAMBINI sind wir ein klassisches Vertriebsunternehmen und bauen in der DACH Region ein gut organisiertes Verkaufsnetz auf. Mit der Marke 8000 EYEWEAR arbeiten wir europaweit als Vertriebsunternehmen und können die besten Optikboutiquen zu unseren Freunden zählen.

Andreas, mal ganz ehrlich: drei Labels und ein so großes Vertriebsgebiet. Ist das nicht eine Mission Impossible?

Ganz im Gegenteil. Eine gute Struktur und Organisation bedeuten eine Mission Possible. Mit den internationalen Messen opti, Mido und Silmo erreichen wir einen Großteil unserer Kunden.

Drei Gründe, warum ein Optiker bei iBrands Europe einkaufen sollte?

Top Kollektionen / Enger Kundenkontakt / Gemeinsame Erfolgspotentiale.

Drei Styles, die in 2016 wichtiger sein werden als letztes Jahr?

Minimalism is the way to go.

Die drei Megatrends der Zukunft?

Intelligente Produkte und Infrastrukturen / Märkte und Konsum im Umbruch / Geschlechterrollen im Wandel.

Drei urbane Spots, die man auf einer Europareise nicht verpassen darf.

Paris – die fröhliche und intensive Lebensart der Pariser ist immer wieder erfrischend. Berlin – meine Tochter lebt dort und die Stadt ist für mich immer wieder ein kulturelles und kulinarisches Highlight.

Athen – dort entwickelt sich eine interessante Subkultur.

Du wohnst aber in Kreuzlingen am Bodensee. How come?

Wegen der hohen Lebensqualität und des wunderschönen Bodensees.

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ANDY WOLF „White Heat“– New Styles

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„White Heat“ ist ein puristisches Design Konzept aus dem Hause ANDY WOLF, bei dem die Kombination aus Metall und Acetat eine besondere Rolle spielt. Für die sieben neuen Gestelle, die erstmals auf der MIDO präsentiert wurden, verschmilzt die weiche Optik des Acetats mit dem schimmernden Look des Metalls. Alle neuen Modelle sind in sechs ausgewählten Farbkombinationen erhältlich.

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ØRGREEN’S Olivia Delorme – A Female Design Talk

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Olivia steht bereits vor dem Café am Paul-Lincke Ufer, als ich zu unserem Treffpunkt komme. Es ist ein windiger Tag und obwohl wir uns nie gesehen haben, weiß ich, dass Sie heute meine Interviewpartnerin sein wird. Das mag an der ØRGREEN Brille liegen, die ich von weitem schon erkenne, oder aber auch an ihrem französischen Charme, mit dem sie mich empfängt. Wir rauchen noch schnell eine Zigarette, bevor uns ein beißender Luftzug ins Café Spindler weht, in dem Olivia mir Einblicke in ihr Leben und vor allem in die neuen ØRGREEN 2016er Designs gibt.

Olivia, Du hast Dir dieses Café hier als Treffpunkt ausgesucht, eine tolle Location mit sehr viel Geschmack und Liebe zum Detail. Gibt es einen besonderen Grund, weshalb wir uns heute hier treffen?

Ja, den gibt es in der Tat. Dieses Café ist elegant und modern, ohne dabei spießig zu wirken. Hier stimmt die Qualität und das zieht sich von der Einrichtung bis hin zur Verköstigung und Bedienung. Meiner Meinung nach ist alles sehr gelungen, eine subtile Mischung aus Raffinement und Industrie Look. Cool aber gepflegt.

Da stimme ich Dir zu…

Moment, jetzt kommt die Brücke zu ØRGREEN! Auch in unseren Kollektionen steckt die Intention, ein dynamisches und innovatives Design mit einer minimalistischen Ästhetik zu erzeugen. Auch bei uns wird jedes einzelne Element sorgfältig ausgesucht. Und auch bei uns gibt es einen sehr hohen Anspruch, dem Kunden Komfort zu bieten. Daher ist es für mich ein guter Ort, um mit Dir über meiner Arbeit bei ØRGREEN zu sprechen.

Zunächst noch einen Schritt zurück. Wer bist Du? Was machst Du? Was lässt dein Herz höher schlagen?!

Ich bin an der Côte d’Azur geboren und habe Kunst an der Kunstakademie in der Bretagne studiert. Heute arbeite ich als Senior Produktdesignerin bei ØRGREEN.

Die Firma sitzt doch aber in Kopenhagen! Was hat Dich nach Berlin verschlagen?

Gleich nach meinem Diplom habe ich einen Job bei einem Berliner Brillenhersteller gefunden. Das war eine sehr gute Erfahrung, ich habe dort extrem viel gelernt. Auf einer Brillenmesse habe ich dann Tobias Wandrup (Head of Design) und Henrik Ørgreen von ØRGREEN kennengelernt. Das Timing für unser Treffen war perfekt, sie haben nach einer Designerin gesucht und ich nach einer neuen Herausforderung. Wir haben uns sofort verstanden, die Chemie hat einfach gestimmt. Ein paar Wochen später wurde ich nach Kopenhagen eingeladen und im Grunde war es genauso wie zuvor auf der Messe, der Strom lief sofort. Wir haben Knäckebrot gegessen und ich habe ein paar Skizzen gemacht und da war eigentlich schon klar, dass wir zusammen arbeiten wollen. 

Wie funktioniert die Zusammenarbeit über diese Entfernung?

Wir haben einen guten Deal gefunden – ich arbeite von Berlin aus, fliege aber regelmäßig nach Dänemark und verbringe dort ungefähr die Hälfte meiner Zeit. Das läuft nun schon seit dreieinhalb Jahren so. Kurz vor einer neuen Kollektion oder wenn neue Prototypen angekommen sind, reise ich mehrmals an.

Wie viele Kollektionen erscheinen denn im Jahr?

Wir haben einen genauen Plan, wann und wie viele neue Styles wir im Jahr herausbringen wollen, sprich wann wir mit Zeichnen anfangen müssen, damit rechtzeitig alles fertig wird. Wir arbeiten auch sehr lange im Voraus. Gerade arbeiten wir für Ende 2016. Wir haben fünf Launches, darunter drei große Kollektionen für jede Trade Show. Für die opti in München, die Mido in Mailand und die Silmo in Paris. Die Zusammenarbeit im Designteam läuft super, letztendlich sind dann Tobias und ich für die neuen Styles verantwortlich – sowohl Männer- als auch Frauenbrillen, Sonnen- und Korrekturbrillen.

Das erfordert bestimmt eine sehr enge Zusammenarbeit. Wie dürfen wir uns so einen typischen Tag zwischen Berlin und Kopenhagen vorstellen?

Wir kommunizieren eigentlich permanent. Emails, SMS … Skype ist immer an, es ist als ob ich da wäre! Obwohl ich mein Leben in Berlin habe, frage ich mich doch manchmal, ob es nicht Sinn machen würde, nach Kopenhagen zu ziehen… Es ist eine tolle Stadt mit tollen Menschen, die meisten Design Trends kommen aus Skandinavien, insbesondere in den Bereichen Produkt- und Modedesign. Der Reiz ist definitiv da.

Woher kommt Deine Inspiration beim kreativen Prozess? Auch aus Skandinavien?

Auf jeden Fall! Ich liebe skandinavische Möbel – der Minimalismus und die klaren Linien sind definitiv Einflüsse für unsere Brillenkollektionen. Für mich kommt die Inspiration aber größtenteils von Menschen, Gesichtsausdrücken, Persönlichkeiten … wann immer ich Menschen kennenlerne, die etwas Spezielles in sich tragen oder die etwas Besonderes kreiert haben oder einen außergewöhnlichen Lebensstil führen. In Multikulti-Großstädten wie Berlin sieht man solche „Charakterköpfe“ zu Genüge, das finde ich sehr aufregend und inspirierend.

Die Brille soll letztendlich die Funktion haben, diese Züge zu unterstreichen. Eine Brille darf nie etwas verdecken, sie darf keine Maske sein. Viel eher soll sie das Gesicht komplimentieren, indem sie der Gesichtslinie auf subtile Art folgt.

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Wie entsteht ein Brillendesign? Begleite uns doch mal durch den kreativen Prozess bis zum endgültigen Produkt.

Der Kreativ-Prozess startet immer mit einem Meeting in Kopenhagen, wo ich gemeinsam mit Henrik und Tobias die grobe Richtung festlege. Auch das Sales Team nimmt am Meeting teil und gibt seinen Input. Mit Tobias filtere ich dann den relevanten Input von allen beteiligten Personen. Dabei berücksichtigen wir auch Kundenbedürfnisse und lassen unsere eigenen Ideen einfließen. Wir fokussieren auch länderspezifische Besonderheiten wie Rahmengrößen und bevorzugte Styles – manche Länder mögen es ja gerne etwas exzentrischer als andere. Danach erstellen Tobias und ich simultan und im engen Dialog die ersten Entwürfe. Diese werden dann digitalisiert und daraus entsteht eine erste Prototyprunde aus Edelstahl. An dieser Stelle fliege ich nach Kopenhagen und wir schauen uns die Prototypen an – aus den 50 bis 100 Modellen werden die besten ausgesucht. Dann kommen die technischen Zeichnungen an die Reihe, diese schicken wir dann nach Japan in die Produktion. Nach zwei Monaten bekommen wir dann Prototypen und meistens werden dann noch Änderungen vorgenommen. Ab diesem Moment wird an der Linie gearbeitet, bis das finale Design gefunden wurde. Das kann weitere drei Prototypenrunden dauern, da wir einen sehr hohen Anspruch an die Qualität der Linien haben.

Wir benutzen auch einen 3D Drucker, um ein schnelles Ergebnis zu erzielen und schon einmal zu sehen, ob ein Modell überhaupt funktionieren könnte. Es wird so lange an der Linie geschliffen, bis wir alle mit dem Ergebnis zufrieden sind. Das ist Millimeterarbeit, ein ungeschultes Auge würde die Details niemals erkennen. Eine Brille muss nicht nur innovativ sein, sie muss auch im Gesicht funktionieren, sie muss sitzen. Das braucht alles seine Zeit, wir machen bis zu 300 Prototypen pro Jahr.

Auf welche Materialien greift Ihr zurück? Kommen da auch manchmal neue ins Spiel?

Wir sind ja bekanntlich die Titan-Spezialisten, aber wir haben auch schon mit Holz gearbeitet oder auch mit Acetat. Dabei ist uns vor allem wichtig, dass sich die Brille gut anfühlt und durch Funktionalität überzeugt. Unsere Kunden loben immer wieder den extremen Komfort einer ØRGREEN Brille, welche Gesichtskonturen zwar betont, sich aber auch zurückzuhalten weiß.

Viele Eurer Designs sind ja Unisex. Gibt es da eine andere Herangehensweise? Schließlich müssen diese Modelle sowohl auf ein markantes Männergesicht, als auch auf ein weicheres Frauengesicht passen.

Interessante Frage … Das Thema Unisex ist auf jeden Fall sehr wichtig und gerade im Moment im Hinblick auf die heranwachsende Androgynität sehr aktuell. Das ist eine neue Herausforderung. Man muss dann zum Beispiel schauen, dass die äußere Ecke nicht zu weit nach oben geht, denn das wäre zu weiblich und die untere Linie sollte nicht zu gebogen sein, etwas abgeflachter.

Richtig interessant wird es dann, wenn man feststellt, dass sich die Wahrnehmungen je nach Land unterscheiden. Was für den einen feminin wirkt, findet der nächste geradezu männlich. So tragen Asiaten überwiegend Frauenbrillen – selbst die Männer tragen dort Brillen, die in Europa als Frauenbrillen durchgehen würden. Aber auch innerhalb Asiens gibt es noch sehr große Unterschiede, die Gesichter verändern sich eklatant von Land zu Land, genauso wie die Geschmacksrichtungen bezüglich der Farben. Brillen für ein anderes Land ist ein Projekt für sich. Auch innerhalb Europas variieren die Ansprüche sehr. Italiener kaufen andere Formen und Farben als Skandinavier oder Deutsche, etc. Letztendlich haben wir gar nicht so viele Unisex Modelle im Sortiment. Männer- und Frauenmodelle halten sich ungefähr die Waage.

Was ist das Besondere an der neuen 2016 Kollektion, die Ihr erstmalig auf der opti präsentieren werdet?

Bei ØRGREEN arbeiten wir ständig an der Entwicklung und Optimierung unseres Portfolios, um es so vielfältig wie möglich zu gestalten. Der opti Launch ist ein gutes Beispiel dafür, wie eng wir mit unseren Kunden, den Augenoptikern, in Kontakt stehen. Wir hören und reagieren auf ihre Erfahrungen, wenn es darum geht, unsere bestehenden Kollektionen mit einer neuen Palette von Styles und Größen zu erweitern. Schließlich geht es darum, dass jeder Kunde die perfekte Brille für sein Gesicht findet. Damit die Übersetzung der allgemeinen Trends und spezifischen Wünsche dem Markt entsprechen, ist es uns vor allem wichtig, die Essenz der ØRGREEN Ästhetik gut rüberzubringen. Uns ist aber auch wichtig, dass wir mit jeder neuen Kollektion dem Kunden was ihn Überraschendes zeigen können. Wir gehen also immer auch in eine neue Richtung und bieten Styles an, die es so noch nicht gibt.

Du hast uns netterweise ein paar dieser Styles mitgebracht. Was gefällt Dir an diesen besonders gut?

»Ysabel«

Diese Brille ist die Quintessenz der Weiblichkeit. Mit dieser Brille strahlt die Frau in einer Aura von Selbstbewusstsein eine innere Stärke aus. Die gebogene obere Linie komplimentiert die etwas eckigere untere Linie, zusammengehalten durch die geschwungene Brücke in der Mitte – ein freches Gestell, welches gegen den Strom schwimmt.Ysabel»Kreuzberg«

Wo wir uns momentan befinden! Dieses Design ist provokant, mit unkonventionellen Details wie das „Step Down“ auf dem Nasensteg und den Schräglinien an den Kanten. Ein cooler und moderner Look und definitiv mein Lieblings opti-Newcomer. Die »Kreuzberg« ist ein gutes Beispiel dafür, was ØRGREEN anbieten kann: Modernität und gleichzeitig Zeitlosigkeit, Perfektion der Linien, Eleganz und Minimalismus, sowie sorgfältig gesetzte Details, die eine spannende und sowohl tragbare Brille ausmachen. Kreuzberg»Rhapsody«

Ein mittelgroßer, klassischer Rahmen mit einem schönen, glatten und eleganten oberen Rand, welcher die Augenbrauenpartie elegant unterstreicht. Der untere Teil des Rahmens ist rechteckig und kantig. Der typische, clean-minimalistische ØRGREEN Look.Rhapsody»Webster«

Diese Brille ist für den selbstbewussten Mann. Sie ist sehr maskulin mit einer rechteckigen Form, hat sehr markante, scharfe Linien und eine subtile Nasenkröpfung auf der Nasenbrücke. Diese Brille bringt neuen Schwung ins Gesicht!Webster

Vielen Dank Olivia für dieses spannende Gespräch!

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ØRGREEN OPTICS – Vice Versa

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In einer Welt voller Kontraste und Gegensätze bringt ØRGREEN OPTICS das passende Produktkonzept: Vice Versa. Hierbei handelt es sich um zwei verschiedene Versionen nach der gleichen Ästhetik – zwei ausdrucksstarke Unisex-Brillen, die mit Kontrasten zu spielen wissen. Mal ist der Blick nach Innen gerichtet , mal nach Außen – und die Ornamente entlang des Brillenrahmens nehmen einen ähnlichen Verlauf. Bei den XY-Brillen sind die verzierten Konturen der Gläserrahmen nach außen gerichtet , bei den YX-Brillen nach innen. Bei allen Kontrasten stehen die Brillen fest in der Designtradition von ØRGREEN OPTICS, einer markanten Kombination aus bewusst dezentem Style, ausgezeichnet durch das Zusammenspielen aus präziser Linienführung und weichen Konturen sowie matten und glänzenden Oberflächen. Nicht zu vergessen die Wechselwirkung unterschiedlicher Farben auf der Innen- und Außenseite der Brillenrahmen – und umgekehrt.

https://orgreenoptics.com/

 

XY 602_Side

»XY 602«

YX 621_FrontYX 621_Side

»YX 621«

 

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IC! BERLIN „Forces of Nature“

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IC! BERLIN präsentiert eine Kollektion von Welten, nicht nur Brillen. Gefrorene Welten, hedonistische Welten, Welten in den man Crème Brûlée auf dem Gesicht trägt und durch einen verspiegelten Pool blicken kann. Diese Welten waren Inspiration für die neue Farben der IC! BERLIN Kollektion bestehend aus Korrektur- und Sonnenbrillen. Neue Farben wie Rocket Fuel, Walnut, Teal und Tofu befördern den Brillenträger in eine andere Zeit, an einen anderen Ort. Ob in den winterlichen Alpen, auf einem zartschmelzenden Karamell-Toffee kauend oder am Stadtrand von Las Vegas an einem Montagmorgen.

front_claus_rocketfuelwired_mattgold_rocketfuelmatt_teal_mirrored_72dpi
»Claus«

frank_c_havannamatt_bronze_rx_clear_72ppi_1024_768
»Frank«

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BLACKFIN „Neomadeinitaly“

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„Neomadeinitaly“ by BLACKFIN is not only worth watching because of the great insight it gives into their craft but also to get to know their philosophy and their concept of „Neomadeinitaly“.

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AM Eyewear – Glasses from Down Under

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AM EYEWEAR

Bei vielen Firmengründungen liegt der Initialfunke für den Kick-Off darin, dass ein Mensch die von ihm begehrten Produkte nicht kaufen kann und deshalb selbst zum Unternehmer wird, um die Nachfrage nach eben diesen Produkten zu bedienen. So auch bei Andhra-Kumar aka Simon Ponnusamy. Der Australier mit dem ungewöhnlich klingenden Namen bezeichnet sich schon seit jeher als fanatischen Liebhaber von Old-School Brillen-Styles, welche vor 13 Jahren in Australien kaum erhältlich waren. Dieser Missstand begründete schließlich die Geburtsstunde von AM EYEWEAR. Wir treffen den bis dahin hierzulande noch unbekannten Designer 2013 erstmalig in Paris und sind sofort angetan von seiner auffälligen Kollektion. Gute zwei Jahre später – das Label hat sich nochmals weiter entwickelt – sind die Brillen erstmalig auch bei deutschen Optikern zu kaufen.

illu final

August 2002
came up with the concept after not being able to find frames I liked in the industry.

October 2003
Launch first collection in Australia (sold-out in a matter of months). Stayed a domestic and New Zealand brand until 2008.

November 2008
the iconic “Samantha” frame is purchased by Beyonce, Rihanna and Lady Gaga and request start coming from International fashion stores.

2008
enter Korean, our first International market.

2009
enter Hong Kong , China and South East Asian market.

2012
entered the UK market

2014
entered the French, Spanish, Dutch market

2015
entered the German market

SIMON PERSÖNLICH

Will man AM EYEWEAR als Marke begreifen, muss man erst mal den Gründer und Designer der Marke kennen. Andhra-Kumar – so sein Hindu Name – wächst als Sohn eines Inders und einer deutsch-italienischen Christin mit jüdischen Wurzeln in Australien auf. Von seiner christlichen Linie mütterlicherseits zeugt sein anderer Vorname: Simon. Andhra-Kumar, also Simon, lässt die Leute gerne selber entscheiden, wie sie ihn nennen. Wir halten es fortan mit seinem Vater, der ihn immer schon nur Kumar nannte. Für den vielschichtig geprägten und polyreligiösen Australier gibt es Lebensprinzipien, die religionsübergreifend gelten und die bei Anwendung die Welt zu einem besseren Ort machen. Die Eltern des heute 38-jährigen waren übrigens auch Hippies. Ob der Slogan seines Labels „Be Kind To Others“ daher rührt, wissen wir nicht.

GESCHICHTE DER MARKE, PRODUKTION, FORMEN UND MATERIALIEN

Die Geschichte von AM EYEWEAR ist, zumindest aus europäischer Perspektive betrachtet, eine ungewöhnliche. Das Label, welches in vielen Teilen Europas noch eher unbekannt ist, avancierte in Australien und Neuseeland schnell zur angesagten Marke. Weitere Länder wurden peu à peu erschlossen, zunächst in Asien, seit 2012 auch in Europa. Sogar Celebrities wie Beyonce, Rihanna und Lady Gaga kauften die Brillen aus Down Under und sorgten für eine steigende Nachfrage bei internationalen Fashion Stores.

AM_Mies+Chico
»Mies« & »Chico«

Der Markenanspruch von AM EYEWEAR ist ein recht klarer: Die Australier wollen nicht nur schöne, sondern vor allem außergewöhnliche und einzigartige Brillen designen, die aus der breiten Masse herausstechen. Der eigens hoch angesetzten Qualitäts- und Originalitätsmaßstäbe verpflichten das Team um Kumar, die Brillen in Handarbeit zu fertigen – angefangen vom handgezeichneten Design bis hin zur Politur der fertigen Rahmen durch erfahrene Handwerker.

AM EYEWEAR setzt bei der Produktion vor allem auf eine intensive Zusammenarbeit mit bewährten Rohstofflieferanten und Manufakturen. Das Azetat kommt von Mazzucchelli aus Italien, Titanbrillen werden in Japan gefertigt, die Rohmaterialien mancher Brillen werden sogar in fünf unterschiedlichen Ländern „gesourced“. Und sollte sich in der Produktion doch mal ein Fehler einschleichen, dürfte dieser in einer der drei separaten Kontrollinstanzen entlarvt werden. Darüber hinaus gehört AM EYEWEAR zu den wenigen Brands, die von Zeiss eine exklusive Co-Branding Vereinbarung angeboten bekommen haben.

SAINT COLLECTION

Im Laufe seiner 13-jährigen Geschichte hat AM EYEWEAR immer auch mal nach links und rechts geschaut und sich nicht nur als Ausstatter bei Fashion Shows positioniert, sondern auch Charity-Aktionen substantiell unterstützt. So kollaborieren die Australier seit 2014 mit Fashion-Fotograf Pierre Toussaint an einer Capsule Sonnenbrillen Kollektion namens Saint: 10% der Verkaufsumsätze werden an die wohltätige Organisation Optometry Giving Sight gespendet.

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»Cox« & »Bondy Toni«

SALT ON SKIN

Die neue Kollektion trägt den Namen Salt on Skin und ist eine Hommage an die natürlichen Elemente, die im Sommer auf unserer Haut ein unvergleichliches Gefühl hinterlassen, wenn wir aus dem Wasser kommen und uns von der Sonne trocknen lassen.
Die Brillen der neuen Kollektion sind komfortabel und genügen dennoch höchsten Modeansprüchen. Cat-Eye und Club-Shapes kommen in Farben wie Gold, Milk White, oder Navy Blue daher. Der zeitgenössische, internationale Look der Brillen wird einmal mehr durch die Verwendung außergewöhnlicher Materialen wie Leder, japanisches Titan und spezielles Acetat unterstrichen. Für Kumar Ponnusamy materialisiert sich die Zuwendung und Liebe aller am Herstellungsprozess beteiligten Personen in den Brillen selbst. Die wahre Bestimmung einer AM EYEWEAR erfüllt sich erst in dem Moment, da sie von ihrem Besitzer ausgepackt und getragen wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob dieser tatsächlich am Wasser liegend das Knistern des Salzes auf der Haut spürt oder ob er nur die Vorstellung davon in sich trägt. Mit AM Eyewear gibt es einen neuen australischen Exportschlager. Nicht nur auf deren Produkte, auch auf deren Philosophie darf sich der Rest der Welt freuen.

Be Kind To Others.

AM_Seidler+Tira
»Seidler« & »Tira«

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YOHJI YAMAMOTO – Interview with Sam Craig

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Sam Craig

Alter: 38 Jahre
Familie: Kreative Familie – Mode, Architektur, Theater, Musik.
Standort: London
Designer seit: 17 Jahren
Designer für Brando seit: 3 Jahren
Designer für YY seit: 2 Jahren
Leidenschaften außer Design: Musik, Graphik, Kunst, Reisen, Essen, Lachen.

YOHJI YAMAMOTO ist ein besonders schillernder Name – nicht nur, weil er allein phonetisch schon ein Gedicht ist, sondern vor allem wegen der Brillanz und Kreativität des Namensträgers. Der japanische Modeschöpfer, der sich selbst viel lieber als „Schneider“ bezeichnet, hat für seine außerordentlich eigenständigen Designs weltweit die renommiertesten Auszeichnungen gewonnen.

Seit nun zwei Jahren gibt es von YOHJI YAMAMOTO nun auch Brillen. Dass eine Marke mit solch einer individuellen Design-Strahlkraft nicht mit austauschbaren Brillendesigns harmoniert, versteht sich von selbst. Wo YY drauf steht, muss auch YY drin sein. Unseres Erachtens gibt es wenige Beispiele, bei denen der Markentransfer eines Textil- auf ein Brillenlabel so gut gelingt wie bei YOHJI YAMAMOTO. Warum das so ist und worin im Design- und Fertigungsprozess der Brillen die besonderen Herausforderungen liegen, erklärt uns Sam Craig, Creative Director bei Mondottica und somit zuständig für das Design von YY.

Hallo Sam, für das Brillendesign eines Labels wie YOHJI YAMAMOTO verantwortlich zu sein, ist eine große Auszeichnung für jeden Designer.
Ja! Im September war ich in Tokio und besuchte YOHJI YAMAMOTOS Flagship Store in Omotesando. Unsere gemeinsam erstellten Produkte dort vollständig ausgestellt zu sehen – wobei die extremsten Brillen bereits ausverkauft waren – war schon einer dieser „Kneif-mich-mal-jemand-Momente.“ Das war die absolute Bestätigung für mich: Wenn du dich nur traust, etwas Besonderes zu schaffen, gibt es auch Leute, die verstehen, was Du damit erreichen willst.
Yamamoto ist einer der großen Designer unserer Zeit. Es ist eine große Ehre, mit ihm und seinem Team zusammenzuarbeiten. Er ist ein echtes Multitalent – ein Designer, Musiker, Künstler, Poet, Philosoph und Rockstar. Von allen Menschen, die mir jemals begegnet sind, kommt er einem Genie am nächsten. Als Designer sind Projekte wie dieses extrem selten und dessen bin ich mir auch bewusst. Ich habe dabei die Gelegenheit, Grenzen zu überwinden, an Theorien zu arbeiten und nicht nur Avantgarde-Designs umzusetzen, sondern komplett gegen den Strom zu schwimmen.

Dabei ist YY in erster Linie Designer-Fashion-Label. Was sind Deiner Meinung nach die Markenphilosophie und die wichtigsten charakteristischen Designelemente?

Yamamoto nennt oft Stoffe als seine wichtige Inspirationsquelle. Er glaubt, dass Materialien mit einem sprechen, wenn man nur zuhören mag. Seine Designs haben etwas Zeitloses, als gehörten sie in keine bestimmte Epoche. Für unbedarfte Zuschauer ist es so gut wie unmöglich, eine seiner Retrospektiven anzuschauen und den Stücken ein Jahrzehnt zuzuordnen. Er vermeidet das Wort „Mode“, da es vergängliche Launen impliziert. Eines meiner Lieblingszitate des Meisters lautet: „Mit meinen Augen auf die Vergangenheit gerichtet, laufe ich rückwärts in die Zukunft.“ Das beschreibt am treffendsten, wie seine Designs auf mich wirken – weder retrospektiv, noch futuristisch.
Yamamoto verehrt Frauen; ihre Formen, ihre Schönheit und er spricht oft davon, wie er Kleidung von hinten nach vorne entwirft. Für ihn ist die Rückenpartie wichtiger als die Vorderseite. Er glaubt, Kleider werden von den Schultern und dem Rücken getragen. Dieser philosophische, künstlerisch angehauchte Designansatz ist typisch für Yamamoto.
Am bekanntesten ist er aber wahrscheinlich für seinen Umgang mit der Farbe Schwarz. „Schwarz ist gleichzeitig bescheiden und arrogant. Schwarz ist faul und leicht – aber geheimnisvoll.“ Dabei sind seine schwarzen Teile oft alles andere als Schwarz. Einmal zeigte er mir ein paar Hosen im Military-Look und fragte nach der Farbe. „Schwarz?“ entgegnete ich naiv. „Nein, sie sind Grün auf Grün auf Grün. Dadurch sind sie mehr als Schwarz“, war seine Antwort.

Wie überträgst Du diese einzigartige Designphilosophie in die Brillenkollektionen?

Zum Auftakt der Zusammenarbeit erhielten wir ein Briefing in drei Worten: „Avantgarde, dramatisch und/oder intelligent.“ Das Azetat der Kollektion haben wir exklusiv zusammen mit Eleanor Mazzucchelli entwickelt. Dabei sprachen wir darüber, Farben zu schaffen, die „mehr“ als Schwarz sind. Wir wollten Materialien in den möglichst dunkelsten Farbtönen schaffen und dabei mit Einsatz von mehr Pigmenten eine ungewöhnliche Tiefe erzeugen.
Dekonstruktion und Rekonstruktion sind zwei der Hauptthemen der Kollektion. Die Rahmen werden in zwei Teile geschnitten und wieder zusammengesetzt. Traditionelle Formen zerlegen wir in Stücke und führen sie auf nonkonformistische Weise zusammen. Runde Augenformen werden aus traditionellen Konturen herausgestanzt und Gläserformen mit Azetat umrandet.
Die Innenseite der Rahmen ist für uns ebenso wichtig wie die Außenseite. Die Passform musste sich ebenso anfühlen wie Yamamotos Kleidungsstücke. So als ob einem die Brille schon jahrelang gehört; als sei sie maßgeschneidert worden. Wir hoffen auch, die gewisse Avantgarde-Ästhetik eingefangen zu haben, indem wir aufwändige und einzigartige Formen bringen. Nichts an dieser Kollektion wurde nach kommerziellen Gesichtspunkten entworfen.

Wie müssen wir uns den Designprozess vorstellen? Arbeitest Du direkt mit Yamamoto San oder eher unabhängig?

Wir haben das große Glück, zeitweise direkt mit ihm zu arbeiten. Und wir arbeiten sehr eng mit seinem Designteam in Tokio zusammen. Sie stellen uns auch die aktuellsten Stoffproben, Farbpaletten und Designkonzepte zur Verfügung, damit wir garantiert auf gleicher Wellenlänge mit ihrer nächsten Kollektion sind.

Hast Du ein Beispiel, wie ein Design von Anfang bis Ende entwickelt wird?

Unser Ausgangspunkt ist eine Designphilosophie, in den meisten Fällen ein einzelnes Konzept, das sich komplett durch alle Bereiche eines Projekts erstreckt. Dann widmen wir uns der Auswahl der Materialien, bevor wir überhaupt darüber nachdenken, wie die Brillenrahmen im Einzelnen aussehen werden. Dabei stützen wir uns auf die uns zugesandten Stoffproben, Mood Boards sowie unsere eigenen Nachforschungen. Dann nehmen wir uns ein weißes Blatt Papier und malen Skizzen. Von Hand zu arbeiten, ist ein extrem wichtiger Ansatz. Ich glaube, direkt auf dem Computer zu zeichnen, kann nicht alle Details menschlicher Arbeit einfangen. Jedenfalls noch nicht.

Wie hat sich die Markenphilosophie von YY seit den Anfängen bis heute entwickelt?

Gar nicht, denn Yamamoto verfolgt seinen einzigartigen Ansatz seit Jahrzehnten unverändert.

Kommen wir zur neuen YY Kollektion. Was ist deren besonderes Markenzeichen?

Dieses Mal bringen wir extrem matte Gläser ins Spiel. Unsere einzigartige Technologie basiert auf reflektiertem Licht, das durch eine Antireflexschicht in den Gläsern extrem matt wirkt. Beim Tragen verlieren die Gläser jedoch keinesfalls an optischer Schärfe. Der Effekt ist rein ästhetisch und lässt die Augen in wunderbar entspanntem Licht erscheinen. Wir wollten die ultimative matte Brille kreieren, und mich hat seit jeher gestört, dass der Glanz der Gläser immer davon abgelenkt hat. Mit den neuen Gläsern haben wir dieses lang gehegte Ziel endlich erreicht. In Matte Gold sind die Gläser einfach unendlich tief.
Inspiriert durch das japanische Designkonzept „Wabi Sabi“, dessen Grundwerte Unvollkommenheit und Natur sind, haben wir auch eine Metallbeschichtung aus „dreckigem“ Gold geschaffen. Diese wirkt gleichzeitig alt und neu, als ob das Metall inmitten der Natur seine eigene Entwicklung vollzogen hat.

Wie siehst Du die Entwicklung zwischen der aktuellen und der kommenden Kollektion?

Wir haben uns stärker mit Metalldesigns beschäftigt, was sich im Gleichgewicht der Kollektion widerspiegelt. Wir wollten eine neue Art des Umgangs mit Metallen prägen und sie gleichzeitig dünn und leicht, jedoch stark im Aussehen einsetzen. Metalle sind produktionstechnisch gesehen extrem aufwändig, dabei ist ihr Erscheinungsbild trügerisch einfach.

Neben Metallen, was hat Dich bei der aktuellen Kollektion inspiriert?

Die neuen Sonnenbrillen feiern das meisterhafte Design Yamamotos, wobei sein handgemaltes Logo die wichtigste Inspirationsquelle darstellte. Die Brillenrahmen ähneln den geschwungenen Linien des Pinsels, der kunstvoll und präzise über das Papier tanzt, ohne dass die Pinselspitze das Blatt verlässt. Die gesamte Kollektion beschäftigt sich mit runden Linsenformen. Dabei werden traditionellen Formen zukunftsgemäß neu interpretiert, indem Kreise ausgestanzt und Formen dekonstruiert werden.

Wie viele Modelle umfasst die neue Kollektion?

Unsere neue Sonnenbrillenkollektion umfasst zehn Modelle, während in der Korrekturbrillenkollektion zwölf neue Modelle vorgestellt werden. Jedes Modell ist in drei bis vier Farben erhältlich.

Was sind die besonderen technischen Errungenschaften der neuen Kollektion?

Durch Einsatz der exklusiv mit Mazzucchelli entwickelten Azetate für diese Kollektion ähnelt das Material den außergewöhnlichen, handgemachten japanischen Stoffen der Yamamoto Bekleidungskollektion. Hierbei wird Spitze mit Schwarz und Gold verwoben, was als direkte Inspiration für unser Azetat diente.

Hört sich aufwändig an.

Das stimmt. Wenn man einen Rahmen zerlegt, gleicht das Zusammenfügen beider Teile einem chirurgischen Eingriff. Jedes getrennte Element muss wieder perfekt mit seinem Gegenstück verbunden werden, um seine Stärke wiederherzustellen und gleichzeitig eine neue Form zu schaffen. Das erfordert ein enormes Auge fürs Detail, vor allem wenn Metall auf Azetat trifft und Oberflächen zum ersten Mal zusammengefügt werden.

Für unseren Collection Check haben wir aus der neuen YY Kollektion Deine persönlichen Favoriten fotografiert. Was gefällt Dir an diesen besonders gut?

Sonnenbrillen
„»YY7005« ist die Ikone dieser Kollektion. Wir verfolgten das Prinzip von Formen innerhalb von Formen. Traditionelle Konturen wurden mit Drahtrahmen nachempfunden und runde Linsenformen wurden ausgestanzt, wobei ultra-matte Goldgläser den Look vervollständigen.“

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„Als Entdeckungsreise in die Tiefen des Farbspektrums besteht die »YY5014« aus mehreren Schichten dunkler Farbtöne, die auf den ersten Blick Schwarz wirken, aber viel tiefer gehen.“

„Als Meisterwerk in Sachen Verarbeitung war die »YY5016« eine der aufwändigsten Brillen der Kollektion. Der dünne Rahmen aus Leichtmetall ist das Fundament der Brille, während das sorgfältig geformte Azetat anschließend darübergelegt wird.“

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„Die »YY5012« bietet den inzwischen für YOHJI YAMAMOTO charakteristischen Quersteg und ist Paradebeispiel der Philosophie des „Wabi Sabi“. Der Rahmen wurde auseinandergenommen, der obere Linsenrand abgeschnitten und beim Zusammensetzen durch einen Quersteg aus Metall zum perfekten Gesamtwerk ersetzt.“

Korrekturbrillen

„Die »YY1027« erhält dimensionale Tiefe durch tiefe Einschnitte im Quersteg, wodurch die dreidimensionale Beschaffenheit des Azetats optimal zur Geltung kommt.“

YY-PDM008569 201 4919 145+PDM008561 048 5020-140

„Das Modell »YY3010« ist furchtlos und selbstbewusst. Die Brille greift rote Farbakzente aus der YY Kollektion FS2016 auf, wobei die runde Augenform neue Prägnanz und Ausdrucksstärke durch den oberen Rahmen aus Azetat erhält. Yamamotos stilsicherer Einsatz von Schwarz steht oft im Zusammenspiel mit sorgsam ausgewählten Kontrastfarben.“

„Die »YY1028« verkörpert die Ästhetik von YY mit ihren tiefen, selbstbewussten Linsenformen aus zart weißem Azetat mit eingestanztem „Y“ in den Bügeln.“

YY-PDM008562 58-16-140 867+PDM008571 908 5317-148

„Inspiriert durch die unvollkommene Schönheit tanzen Schatten von Grau über die Oberfläche der »YY1029« und erinnern an Rauchschwaden, während der solide Metallsteg den Rahmen fest zusammenhält.“

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GÖTTI – I want my colors back

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Ein jeder sieht die Dinge des Lebens in seiner eigenen Farbwelt. Wer eine GÖTTI Brille trägt, findet durch die Wahl der Brille einen zu seinem Typ passenden Begleiter.
Die Künstlerin Carmen Mariotta schafft es, GÖTTI Brillen so zu interpretieren, dass eine Welt entsteht, die einerseits die Leichtigkeit der Designs, aber auch die Identität jedes einzelnen Brillenträgers repräsentiert. Zu den Portraitbildern wurden entsprechend passende Still Lifes fotografiert. Durch alle entstandenen Fotografien zieht sich eine grafische Bildsprache hindurch.

http://www.gotti.ch/

TAMAL

TAMAL_S
»Tamal«

DAN

DAN_S
»Dan«

ABOU

ABOU_S
»Abou«

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METROPOLITAN – New Acetate Styles

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METROPOLITAN launcht im April vier neue Acetatmodelle die durch ihre clevere Schlichtheit bestechen. Kein Schnickschnack, dafür klare Linienführung und Materialien die für sich sprechen. Während sich das Modell »8235« einer schnörkelloser Pantoform bedient und somit retro und trotzdem jung und cool wirkt, handelt es sich bei »8236« um eine feminin geschwungene Damenbrille.  Die weiteren Styles sind dabei genauso minimalistisch gehalten und eher clean als verspielt.

www.metropolitan-eyewear.de

Metropolitan 8235»8235«

Metropolitan 8236»8236«

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